Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  12. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  13. ‚Trump hat eine realistische Chance als großer Held aus der Geschichte herauszugehen‘
  14. Und sie glauben doch
  15. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde

Der Marmor der Scala Santa

19. März 2019 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rom: Treppenstufen der Heiligen Treppe sind Pilgern erstmals seit 1723 wieder im Originalzustand zugänglich – Bewegend: Die Knie vieler Christen haben im Laufe der Jahrhunderte tiefe Spuren in den Marmor gegraben – VIDEO – Von Petra Lorleberg


Rom (kath.net/pl) Millionen frommer Pilger haben tiefe Spuren im Marmor der Scala Santa in Rom hinterlassen. Die Treppe bei der Lateranbasilika, die nach historischer Tradition von der Kaiserin Helena, der Mutter des römischen Kaisers Konstantin, um 326 n.Chr. von Jerusalem nach Rom gebracht worden war, ist Teil des Weges, auf dem Jesus seinen Kreuzweg gegangen war. Pilger haben im Laufe der vielen Jahrhunderte die Treppe in tiefer Andacht auf ihren Knien benutzt und bleibende Spuren hinterlassen, die Aushöhlungen sind derart tief, dass man sie beispielsweise als Weihwasserbecken benutzen könnte. Nun wurden die Treppenstufen von ihrer schützenden Holzverkleidung befreit und können vorübergehend im Originalzustand benutzt werden. Erstmals seit 1723 werden die Marmorstufen damit wieder den Gläubigen zugänglich gemacht, berichtete die britische katholische Wochenzeitung „The Tablet“. Unter den Stufen fanden sich viele Zettel und Briefe, die offenbar von Gläubigen mit Bitt- oder Dankgebeten dort abgelegt worden waren.


Es bewegt mich nicht zum ersten Mal, solche Spuren von unseren Ahnen im Glauben zu finden. Da ist die Schleifspur einer Kirchentür auf einem Bodenstück der Konstantinsbasilika (Vorgängerbau des Petersdoms), die mir aus den Resten unter dem Petersom im Herz geblieben ist. Auch in anderen Kirchen finden sich solche Abnutzungserscheinungen, die mir die ganz normalen Alltagschristen, sozusagen die "Otto-Normal-Pilger" in solchen Kirchen nahebringen: Beispielsweise sind beim berühmten Labyrinth auf dem Fußboden der Kathedrale von Chartres die Steine des Hauptweges merklich ausgetreten.

In einer Zeit, in der die katholische Kirche hierzulande den Aspekt der Gemeinschaft – „communio“ – betont, ja überbetont, möchte man dazu einladen, diese „communio“ auch quer durch die Zeiten zu suchen und sich innerlich mit jenen Christen zu verbinden, deren Knie oder Füße die tiefen Spuren frommen Glaubens in den Marmor gegraben haben, diese Gläubigen, denen die Kirche immer bereitwillig ihre Pforten geöffnet hat. Bei der Scala Santa stößt man dabei vielleicht sogar direkt auf das Geheimnis des für uns leidenden und sterbenden Heilands...

Erstmals seit fast 300 Jahren: Die Marmorstufen der Heiligen Treppe in Rom sind aktuell wieder ohne Schutzverkleidung zugänglich (engl.)


Foto (c) Catholic News Service/Screenshot


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jesus Christus

  1. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  2. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  3. "Jesus ist der gute Hirt - nicht ich"
  4. Kardinal in Fastenpredigt an Kurie: Konzentriert euch auf Jesus
  5. Jesus. Eine Weltgeschichte
  6. Die göttliche Dreifaltigkeit nämlich nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe
  7. Man kann auch sagen, dass niemand außer Christus in den Himmel aufsteigt
  8. Englischer Priester: Jesus, nicht der NHS, ist Herzstück des Landes
  9. Johannes erzählt: Das Lamm Gottes
  10. Viele Gebetsaufrufe, aber kaum Aufrufe zur Umkehr






Top-15

meist-gelesen

  1. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  2. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  3. "Die Macht der Dummheit"
  4. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  5. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  6. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  7. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  8. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  9. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  10. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  11. Und sie glauben doch
  12. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  13. Bemerkenswerte Rede von Papst Leo über Kardinal Merry del Val, Mitarbeiter von Leo XIII. und Pius X.
  14. Frankreich: Trappisten übergeben ihre Abtei an die Benediktiner von Barroux
  15. Verheerender Großbrand zerstört Kloster in Norditalien komplett

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz